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"Goodbye Deutschland - Spitzenforschung wandert aus" - Forum Grüne Vernunft fordert Chancengleichheit für die Grüne Gentechnik
Original-URL: http://www.gruenevernunft.de
Prof. Hans-Jörg Jacobsen von der Leibniz Universität Hannover legte gemeinsam mit Mitgliedern des FGV die Missstände der politischen und gesellschaftlichen Auseinandersetzung offen und forderte Bundeslandwirtschaftsministerin Aigner zum Handeln auf.
Mit der Entscheidung des weltgrößten Chemieunternehmens BASF, seine Forschungsaktivitäten im Bereich Grüne Gentechnik in die USA zu verlagern werden die Auswirkungen eines jahrelang geduldeten Missstandes überdeutlich. Seit Jahren werden Unternehmen und Wissenschaftler, die mit gentechnisch veränderten Pflanzen arbeiten und dies auch öffentlich kommunizieren, diffamiert und angeprangert. Geben sie dem Druck nicht nach, werden Felder und Versuchsprojekte zerstört - mehr als 140 in den letzten Jahren.
Prof. Jacobsen kritisiert, dass die Ergebnisse der deutschen und europäischen, öffentlich geförderten Sicherheitsforschung nicht wahrgenommen und bei der politischen Entscheidungsfindung nicht berücksichtigt werden. "Wenn wir unseren eigenen Prüfsystemen- und Organen keinen Glauben schenken und die Erforschung der Technologie dem Ausland überlassen, können wir uns kein eigenes Urteil über Ergebnisse aus Amerika, China und Indien bilden."
"Die Politik hat nicht aus ihren Fehlern gelernt" kommentiert Dr. Uwe Schrader, Vorsitzender des FGV, die Aktion. Auch die Produktion gentechnisch veränderten Insulins wurde in den 80er Jahren aus Deutschland vertrieben. Heute wird fast ausschließlich so produziertes Insulin importiert und verwendet. "Die weltweite Nutzung gentechnisch veränderter Pflanzen wird weiter steigen und damit auch die Bedeutung dieser Pflanzen in der Futter- und Nahrungsmittelproduktion Europas. Import ja – Anbau nein, das ist schizophren. Europa lebt zunehmend auf Kosten der Entwicklungs- und Schwellenländer, das hat mit Nachhaltigkeit nichts zu tun", so Schrader abschließend.
Weitere Informationen entnehmen Sie bitte der angehängten Erklärung von Prof. Hans-Jörg Jacobsen, Leibniz Universität Hannover.